Das kann in unserem Fall natürlich nur im engen Austausch mit der Community gelingen. Ihre Vorschläge, Rückmeldungen (und manchmal auch Geduld!) sind das Fundament dafür, dass Canvas das Lehren und Lernen für alle einfacher macht. So entstehen immer wieder Innovationen und Funktionserweiterungen wie jene, die ich heute vorstellen möchte.
Lernen ist umso erfolgreicher, je besser die Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden funktioniert. Haben die Studierenden das Lehrmaterial in der vorgesehenen Zeit bearbeiten können oder war es zu umfangreich? Wo gab es Schwierigkeiten, wo Langeweile? Gab es einzelne Studenten mit deutlichen Schwierigkeiten? Lehrende sind auf Feedback angewiesen, um optimal auf Lerner eingehen zu können – auch auf Einzelne.
Analytics 2.0 bietet Dozenten jetzt einfach zu bedienende Dashboards für die gängigsten Fragen. Übersichtlich stehen hier grundlegende Informationen bereit, um alle Kursteilnehmer optimal zu betreuen. Das neue Feature hilft dabei, Studierende zu identifizieren, die sich schwertun oder besonders schnell lernen. So lassen sich Muster ermitteln und Zusammenhänge entdecken, um den Kurs präzise an die Lerner-Bedürfnisse anzupassen.
Im Vergleich zu früher sind die Analysen jetzt interaktiver und intuitiver. Denn Dozenten benötigen Vergleichsmöglichkeiten zwischen Gruppen, aber auch Einzelauswertungen mit hohem Detaillierungsgrad – so das Feedback der Canvas-Nutzer. Das haben wir umgesetzt. Wir haben für eine bessere visuelle Darstellung gesorgt und ein Werkzeug geschaffen, um regelmässig und fundiert Massnahmen ergreifen zu können. Kurzum, Canvas Analytics 2.0 ist das perfekte Werkzeug, um Lerninhalte und Methodik gezielt zu verbessern.
Auch im methodischen Bereich gibt es Neuerungen: Mit Quizzes.Next steht ein mächtiger Nachfolger für das bewährte Quizzes bereit, mit dem Dozenten und Entwickler von Lehrmaterialien Online-Assessments erstellen und verwalten können – zum Beispiel Quizfragen, Tests und Prüfungen. Auch bewertete oder unbenotete Prüfungen und Beurteilungen sind möglich. Die Überarbeitung von Quizzes bietet nicht nur eine intuitivere Gestaltung und klarere Benutzerschnittstelle, sondern auch neue Fragenarten und Designfunktionen.
So ermöglicht der Fragetyp "Hotspot" das Formulieren von Fragen, bei denen eine Stelle auf einem Bild mit der Maus markiert werden muss – zum Beispiel muss ein Lernender bei der Darstellung eines Skeletts auf den Oberschenkelknochen klicken. Ein anderer Fragetyp gestattet das kontinuierliche Anzeigen eines kontextbezogenen Stimulus (z.B. eines Essays oder Videos) zu den Testfragen. Dadurch entfällt das lästige Hin- und Hernavigieren, und die Testteilnehmer sind weniger gestresst.
Aus Dozentensicht ist auch das Erstellen von Testfragen nun sehr viel einfacher. Ein Beispiel: Mussten bisher bei Lückenfragen mögliche Alternativen hinsichtlich Gross und Kleinschreibung manuell eingegeben werden, können Testautoren nun vorgeben, wie exakt die Antworten zu sein haben und inwieweit sie abweichen dürfen.
Intuitiver Fragen erstellen und automatisch Feedback einholen – ob in Kursen mit wenigen oder mit Hunderten von Studierenden! So lassen sich gezielt Personen identifizieren, die mehr Aufmerksamkeit und Förderung brauchen. Aber auch das Self-Assessment der Lerner profitiert, denn ein kurzer Test zwischendurch vermittelt Gewissheit und zeigt, wo Wiederholungen angebracht sind.
Kursteilnehmer zu anonymisieren sichert Objektivität. Denn so lassen sich Vorabeinschätzungen oder Voreingenommenheiten ausschliessen, und die Benotungen basieren ausschliesslich auf erbrachten Leistungen. In Canvas haben wir unser bisheriges Tool zur Anonymisierung noch erweitert, so dass jetzt sogar doppelt anonymisiert werden kann.
Dazu ein Beispiel: Standardmässig lässt sich der Name eines Prüflings anonymisieren – so wird Peter Papst bspw. zu Prüfling13. Nun könnten Prüfer womöglich noch immer zu einer Voreinschätzung von Prüfling13 kommen, weil sie sich ggf. über ihn unterhalten haben. Dem beugt Canvas jetzt vor, indem Namen und Anonymisierung ein zweites Mal entkoppelt werden. Das heisst, Prüfling13 ist nicht mehr dieselbe Person: Für den einen Prüfer ist es erwähnter Peter Papst, für einen anderen Prüfer oder einen zweiten Prüfvorgang verbirgt sich hinter Prüfling13 jedoch z.B. Mareike Klompen.
Das sind nur drei von vielen weiteren Verbesserungen, die wir an Canvas vorgenommen haben. Vorausgegangen sind Rückmeldungen aus der Community, Wünsche aus der Praxis oder Erfahrungen der Nutzer. Vielen Dank dafür! Wir greifen diese gerne auf und setzen sie nach Konsultationen mit internen und externen Fachleuten und Vordenkern solide um. Dank unseres Cloud Native-Ansatzes geht das zügig.
Tragen Sie Ihre Wünsche und Anforderungen weiterhin an uns heran, fordern Sie uns. Denn nur so entstehen bahnbrechende Innovationen, und wir erreichen unser Ziel: Bildungseinrichtungen bei der Fokussierung auf die eigenen Stärken zu unterstützen.
Keep on rocking! Keep on learning!
Jens Neumann
Solutions Engineer, Canvas